Große Arnspitze
Letzte Aktualisierung am von Markus Schmidt
Darum geht es auf dieser Seite:
Große Arnspitze
Die große Arnspitze zwischen Leutasch, Scharnitz und Mittenwald
Beeindruckend sind die Felsspitzen rund um die Leutasch. Während im Westen die Wettersteinwand im Wettersteingebirge wie eine uneinnehmbare Felswand steht, sind die Felsspitzen der Arngruppe im Osten einladend zum Wandern – aber kein Sonntagsspaziergang! Mein Ziel ist die Große Arnspitze. Gerade oberhalb der Waldgrenze ist die Bergtour auf die Arnspitze eher anspruchsvoll.
Du musst schauen, auf welchen Stein du deinen Fuß setzt, damit du einen guten Tritt bekommst und nicht gleichzeitig die Steine unter dir wegrutschen. Zieh dir also sehr gute Wanderschuhe an und nimm am besten auch Wanderstöcke mit. An ein paar Stellen lohnt es sich auch mal mit der Hand an die Felsen zu gehen. Belohnt wirst du oben mit einem 1a Panoramablick. Und wenn ich schreibe 1a Panoramablick, dann ist er wirklich richtig gut.
Große Arnspitze – Startpunkt
Wo startet die Wanderung auf die Große Arnspitze?
Du kannst von mehreren Seiten auf die Große Arnspitze wandern. Zwei Wege führen alleine aus der Leutasch hinauf, dann noch einer ab Scharnitz und ab Mittenwald. Ich entscheide mich ab Leutasch über „Hoher Sattel“ auf die Große Arnspitze zu wandern. In Leutasch Ahrn geht es los durch das Satteltal. Hier die Google Karte. Parken am Ausgangspunkt ist schwierig. Am besten mit dem Fahrrad hierher kommen oder zu Fuß, wenn du in einem der Hotels in der Leutasch wohnst.
Große Arnspitze via Satteltal
Durch das Satteltal zum Hohen Sattel
Durch das kühle und schattige Satteltal geht es nun rund 400 Höhenmeter hinauf. Auf dem Wanderschild wird die Zeitdauer mit 1,25 Stunden angegeben. Auf einem geschotterten Forstweg zieht der Wanderweg nach oben. Zum Einwandern und als Weg zum Ziel ok, für eine eigene Wanderung würde ich hier herauf nicht wandern. Zu monoton ist der Wanderweg sonst.
Hin und wieder sehe ich rechts den Bach fließen, meist höre ich ihn nur plätschern. Oft verschwindet er in einer nicht so spektakulären Klamm. Wenn du eine Klammwanderung suchst, dann besser in die benachbarte Leutaschklamm gehen. Toll wird es dann oben am Sattel! Der Blick öffnet sich und die Arnspitzen sind zu sehen. Das ist toll.
Hoher Sattel – Arnspitzhütte wandern
Über die Arnspitzhütte auf die Große Arnspitze
Das nächste Zwischenziel ist die Ahrnspitzhütte. Sie liegt unterhalb der Arnspitze, ist aber nicht bewirtschaftet. Vom Sattel wandere ich durch den Nadelwald. Auf dem Steig geht es tendenziell bergauf, aber mit eher geringer Steigung. Der Wandersteig führt um die Bergkette herum, bis der eigentliche Anstieg kommt. Der wird dafür richtig steil und ist durch die vielen Felsflanken an vielen Stellen gar nicht so leicht. Ab hier wird die Bergtour anspruchsvoll, es ist keine Bergwanderung mehr. Pass gut auf, wo du deinen Fuß hinsetzt – und nimm unbedingt Wanderstöcke mit auf diese Tour.
Arnspitzhütte – große Arnspitze wandern
Die nicht bewirtschaftete Arnspitzhütte
Die Aussicht wird immer größer, ich suche die Arnspitzhütte. Irgendwie kann ich mir gar nicht vorstellen, wo sie in den Felsen stehen sollte. Es ist steil und überall loses Geröll. Dann führt der Wandersteig über ein Joch und dahinter befindet sich eine kleine Wiese in einer Mulde – der perfekte Platz für eine Hütte. Dort steht sie dann auch, die Arnspitzhütte. Es ist eine Notunterkunft, die du aber vorher buchen musst. Die Logik einer Notunterkunft mit Buchung verstehe ich nicht, ist mir aber an dieser Stelle auch egal. Eine knappe Stunde ist es noch bis zur Spitze.
Der Gipfel
Alle Kräfte mobilisieren für die Große Arnspitze
Der Aufstieg zum Gipfel ist noch einmal an einigen Stellen anspruchsvoll. Der lose Schotter ist aber weniger als beim Aufstieg Richtung Hütte. Die Blicke werden immer schöner. Sie reichen auf der einen Seite über Scharnitz hinein ins Karwendeltal oder das Hinterautal mit der blauen Isar. Oder hinunter nach Mittenwald und Leutasch. Sogar Seefeld kannst du von hier oben sehen und natürlich das Wettersteingebirge mit der Zugspitze – diesen Panoramablick hast du von ganz oben!
Dieser Blick belohnt die Schinderei hinauf: Es sind rund 1200 Höhenmeter, die sich im losen Schotter besonders schwer laufen lassen. Laut Wanderbeschilderung beträgt die einfache Wanderzeit hinauf 3,75 Stunden. Nimm dir also genug Zeit und starte möglichst früh. Oberhalb der Waldgrenze bist du voll in der Sonne. Im Sommer wird es hier so richtig heiß. Eine meiner schönsten Leutasch Wanderungen!
Arnspitze Überschreitung
Auf dem gleichen Weg zurück? Oder Arnspitze Überschreitung?
Für mich geht es zurück auf dem gleichen Weg. Du könntest aber auch eine kleine Überschreitung machen. Dann musst du dir ein Fahrrad oder eine andere Rückfahrmöglichkeit besorgen, ist aber sicher sehr schön – beschrieben findest du diese Tour zum Beispiel beim Tourismusverband Seefeld.
Selbst die komplette Überschreitung inkl. Kletterpassagen ist möglich. Auf dieser sehr anspruchsvollen Bergtour kommst du auch noch über die Arnplattenspitze. Du siehst sie auf dem Bild ganz oben links – der markante Kopf. Nur für sehr gute und geübte Bergtourenfreunde zu empfehlen.
Leutasch Wanderpanorama
Mein Service für dich
Durch meine Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband kann ich dir für das Gebiet rund um die Arnspitze ein kostenloses Wanderpanorama und weitere Prospekte zukommen lassen. Es gibt auch ein Verzeichnis der schönen Hütten und Almen, …
–> hier gehts zu den kostenlosen Prospekten.