Seefeld Klettersteig

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Letzte Aktualisierung am von Markus Schmidt

Seefelder Panorama Klettersteig

Seit dem Sommer 2021 hat Seefeld einen neuen Klettersteig – den Seefelder Panorama Klettersteig. Er befindet sich im Gipfelbereich des Seefelder Hausbergs, der Seefelder Spitze. Auf dem 2221 Meter hohen Gipfel bin ich schon öfter gewesen und habe die grandiose Aussicht genossen. Dank der Rosshütte Bergbahn ist das eine genußvolle Wanderung mit viel Gipfelschau. Deswegen interessiert mich nun auch dieser Klettersteig – selbst wenn ich sonst nicht so viele Klettersteige im Karwendel wandern gewesen bin. Zusammen mit meinem Großen machen wir uns an einem sonnigen Tag im September auf den Weg. In diesem Beitrag zeige ich dir unsere Erlebnisse vom Klettersteig in Seefeld und wie du das auch machen kannst.

Sollten dich diese Bilder von den magischen Bergen begeistern, aber du keinen Klettersteig wandern wollen – dann habe ich am Ende dieses Beitrags den Link, wie du dieses Panorama ohne Klettersteig bei einem Ausflug in die Berge genießen kannst. Das geht im Rahmen einer Bergwanderung oder einfach nur als Ausflug, in Kombination mit der Bergbahn. Mehr dazu am Ende des Beitrags.

Was ist der Seefelder Panorama Klettersteig?
Der Seefelder Panorama Klettersteig ist ein seit Sommer 2021 existierender Klettersteig, der sich im Gipfelbereich der Seefelder Spitze in Tirol, Österreich, befindet. Die Seefelder Spitze liegt auf einer Höhe von 2221 Metern und bietet grandiose Ausblicke auf das Karwendelgebirge und das Wettersteingebirge. Der Klettersteig ist als Via Ferrata mit der Schwierigkeitsstufe C klassifiziert, was ihn technisch anspruchsvoll, aber nicht extrem schwierig macht.

Wie kommt man zum Seefelder Klettersteig?
Der Zustieg zum Klettersteig erfolgt über die Rosshütte Bergbahn, die Wanderer bequem zur Mittelstation bringt. Von dort aus geht man einen Wanderweg zur Seefelder Spitze entlang, bis etwa 300 Höhenmeter unterhalb des Gipfels der Einstieg zum Klettersteig erreicht wird. Der Klettersteig selbst führt über steile Felsen hinauf zum Gipfel und bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Berge.

Seefelder Panorama Klettersteig - mit Blick auf die steinernen Riesen im Karwendel
Seefelder Panorama Klettersteig – mit Blick auf die steinernen Riesen im Karwendel

Wie komme ich zum Klettersteig in Seefeld?

Von Bayern führt die Straße aus Mittenwald über Scharnitz nach Seefeld. Direkt neben der Bundesstraße ist die Talstation der Rosshütte Bergbahnen, samt großem Parkplatz. Für alle, die aus Tirol anreisen: Über die Inntalautobahn fährst du bis Zirl bei Innsbruck und von dort auf der Bundesstraße über den Zirler Berg nach Seefeld. Hier der Link zur Google Karte für eine unkomplizierte Anreise.

Wir packen unsere Klettersteig Sets samt Helme in die Rucksäcke und machen uns auf den Weg zur Rosshütte Bergbahnen – Kasse. Nachdem der eigentliche Klettersteig direkt im oberen Bereich der Seefelder Spitze ist, nutzen wir für den Aufstieg die Seilbahn. Für den Abstieg wollen wir ebenfalls mit der Bergbahn fahren, von ganz oben am Seefelder Joch bis zurück zum Ausgangspunkt im Tal. Dazu passt perfekt das Bergwanderticket. Mit ihm fahren wir eine Sektion hinauf bis zur Mittelstation und nach unserer Klettersteigtour die zwei Sektionen hinunter ins Tal.

Zustieg zum Seefelder Panorama Klettersteig

Mit den Tickets in der Hand erreichen wir gerade noch die Standseilbahn. Perfekt, so müssen wir nicht warten und kommen gleich hinauf. Die Gondel bringt uns in wenigen Minuten hinauf zur Mittelstation auf der Rosshütte. Hier wandern wir los Richtung Seefelder Spitze. Wir folgen der Beschilderung und gehen auf dem „normalen“ Wandersteig. Er ist zugleich der Zustieg zum Seefeld Klettersteig. Rund 300 Höhenmeter unterhalb des Gipfels zweigt bei einer Rastbank rechts der Klettersteig ab. Nach wenigen Metern geht es über die Via Ferrata hinauf. Wir legen unsere Klettersteigausrüstung an und gehen an den Felsen. Imposant schauen die steilen Spitzen der Karwendel Berge hier aus. Schau mal dieses Bild – es könnte auch in den Dolomiten gemacht worden sein:

Dolomiten oder Karwendel? Mein Bild beim Einstieg in den Seefeld Klettersteig
Dolomiten oder Karwendel? Mein Bild beim Einstieg in den Seefeld Klettersteig

Der Seefeld Klettersteig ruft

Mit diesem Bild im Kopf hänge ich meine Karabiner in das Stahlseil am Seefeld Klettersteig und steige die ersten Meter hinauf. Ich bin gespannt, was mich erwartet. Der Seefeld Klettersteig ist mit der Schwierigkeitsstufe C klassifiziert. Schnell finde ich die Tritte im Fels und wir kommen zügig bergauf. Mein Großer tut sich noch leichter und steigt vorweg.

Angenehme Schwierigkeit und ideal mit motivierten Teenagern - der Seefeld Klettersteig auf der Rosshütte
Angenehme Schwierigkeit und ideal mit motivierten Teenagern – der Seefeld Klettersteig auf der Rosshütte
Ausblick vom Klettersteig Seefeld ins Wettersteingebirge
Ausblick vom Klettersteig Seefeld ins Wettersteingebirge
Kurze Pause in luftiger Höhe auf dem Seefelder Klettersteig
Kurze Pause in luftiger Höhe auf dem Seefelder Klettersteig

Mit einem großen Grinsen wartet er nach der ersten Ecke. Wir steigen Meter für Meter hinauf. Es ist für mich ein angenehmer Klettersteig. Technisch ist er nicht zu schwierig und die Aussicht ist der Wahnsinn. Das Wettersteingebirge liegt uns zu Füßen. Mittendrin gibt es einen Notausstieg für alle, denen die knapp 300 Höhenmeter Klettersteig zuviel sind. Für uns ist die Schwierigkeit in Ordnung und so klettern wir weiter am Stahlseil hinauf. Das Highlight im oberen Bereich ist die luftige Pausenbank am Felsen – schau hier das Bild dazu:

Seefelder Spitze Gipfelsieg über den Klettersteig

Erfolgreich geschafft - über dne Seefelder Klettersteig auf den Gipfel
Erfolgreich geschafft – über dne Seefelder Klettersteig auf den Gipfel
Ausblick vom Gipfel Richtung Eppzirler Alm im Karwendel
Ausblick vom Gipfel Richtung Eppzirler Alm im Karwendel

Nun wird es für mich nochmal an einigen Stellen knackig. Senkrecht geht es hinauf. Dank der guten Tritte läßt sich der Seefelder Klettersteig aber wirklich sehr gut klettern. Zufrieden kommen wir oben am Gipfelkreuz an. Dort sitzen bereits viele andere Leute, die die gemütliche Variante über den Grat gewandert sind. Bevor wir über den Grat zum Seefelder Joch Richtung Seilbahn Bergstation wandern, genießen wir noch den Ausblick ins Karwendel. Wahnsinnig schön sind die Spitzen hier oben. Sie reihen sich aneinander und überragen das Tal mit der Eppzirler Alm. Mit diesem Ausblick wandern wir dann zur Gondel der Seefelder Jochbahn. Sie bringt uns hinunter zur Rosshütte – wo wir heute früh unsere Bergtour begonnen haben. Wir haben Hunger und so kehren wir dort noch ein. Mir schmeckt es hier oben immer sehr gut – trotz großer Küche ist das Essen super und die Auswahl groß. Besonders beliebt sind die österreichischen Klassiker wie Schnitzel und Kaiserschmarrn. Du bekommst aber auch Currywurst und viele andere gute Sachen zu essen. Legendär ist am Sonntag das Weisswurstfrühstück… Hier ein paar Bilder dazu:

Nach dem Essen geht es für uns die letzte Sektion hinunter zum Parkplatz. Mit der Standseilbahn fahren wir ins Tal. Das Wettersteingebirge grüßt mit seinen steinernen Gipfeln herüber. Besonders eindrucksvoll sind die Berge in Verbindung mit dem Speichersee der Rosshütte. Schau hier, diesen tollen Blick hast du aus der Bergbahn zum Kaltwassersee samt Wettersteingebirge:

Kaltwassersee mit Wettersteingebirge
Kaltwassersee mit Wettersteingebirge

Lust bekommen auf einen Ausflug auf die Rosshütte oder die Seefelder Spitze – aber lieber ohne Klettersteig? Dann lies dir mal meinen Beitrag über die geniale Panoramawanderung in Seefeld durch. Sie ist perfekt:

Lohnt sich der Seefelder Panorama Klettersteig?

Ja, der Seefelder Panorama Klettersteig lohnt sich aus mehreren Gründen:

  1. Atemberaubende Aussicht: Der Klettersteig bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Berge, insbesondere das Karwendel- und Wettersteingebirge. Die Panoramasicht von der Seefelder Spitze ist beeindruckend und bietet ein unvergessliches Erlebnis.
  2. Technische Herausforderung: Mit einer Schwierigkeitsstufe von C ist der Klettersteig technisch anspruchsvoll, aber für Klettersteig-Einsteiger und Fortgeschrittene gut machbar. Es gibt gute Tritte und Sicherungen, die das Klettern angenehm und sicher gestalten.
  3. Zugang und Infrastruktur: Der Zustieg über die Rosshütte Bergbahn macht den Klettersteig leicht erreichbar. Die Bergbahn bringt Wanderer bequem zur Mittelstation, von wo aus der Klettersteig beginnt. Nach dem Klettern kann man die Bergbahn für den Abstieg nutzen, was den gesamten Ausflug entspannter macht.
  4. Familienfreundlich: Der Klettersteig eignet sich auch für Familien mit motivierten Teenagern. Die Kombination aus sportlicher Betätigung und landschaftlichem Genuss macht den Ausflug für die ganze Familie attraktiv.
  5. Zusätzliche Aktivitäten: Neben dem Klettersteig gibt es weitere Wander- und Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung. Man kann zum Beispiel auf die Reither Spitze wandern oder die Panoramawanderung in Seefeld genießen, die ebenfalls grandiose Aussichten bietet.
  6. Kulinarische Genüsse: Die Einkehrmöglichkeiten auf der Rosshütte bieten eine große Auswahl an Speisen, von österreichischen Klassikern bis hin zu internationalen Gerichten. Ein kulinarischer Abschluss nach dem Klettern rundet den Tag perfekt ab.

Insgesamt bietet der Seefelder Panorama Klettersteig eine gelungene Mischung aus sportlicher Herausforderung, atemberaubender Naturkulisse und guter Infrastruktur, was ihn zu einem lohnenswerten Ziel für Klettersteig-Enthusiasten und Naturliebhaber macht.

Zusammenfassung

Der Seefelder Panorama Klettersteig ist ein Klettersteig im Karwendel, der seit Sommer 2021 im Gipfelbereich der Seefelder Spitze auf 2221 Metern Höhe liegt. Der Zustieg erfolgt bequem über die Rosshütte Bergbahn, die bis zur Mittelstation führt, von wo aus man einen Wanderweg zur Seefelder Spitze nimmt. Etwa 300 Höhenmeter unterhalb des Gipfels zweigt der Klettersteig ab. Der Klettersteig selbst ist mit der Schwierigkeitsstufe C klassifiziert, bietet imposante Ausblicke auf das Karwendelgebirge und das Wettersteingebirge und ist technisch nicht zu anspruchsvoll.

Der Aufstieg ist gut machbar, auch für motivierte Teenager. Für diejenigen, denen die knapp 300 Höhenmeter Klettersteig zu viel sind, gibt es einen Notausstieg. Der Klettersteig endet am Gipfelkreuz der Seefelder Spitze, wo man eine beeindruckende Aussicht genießen kann. Anschließend kann man über den Grat zum Seefelder Joch wandern und mit der Gondelbahn zurück zur Rosshütte fahren. Dort kann man sich in der Gastronomie stärken, bevor man mit der Standseilbahn zurück ins Tal fährt.

Für diejenigen, die das Panorama ohne Klettersteig genießen möchten, gibt es die Möglichkeit einer Panoramawanderung zur Seefelder Spitze, die ebenfalls eine großartige Aussicht bietet. Insgesamt sollte man für die Tour mindestens einen halben Tag einplanen. Eine Erweiterung der Tour wäre eine Wanderung zur Reither Spitze.

Fakten Seefelder Panorama Klettersteig

  • Wir waren 1,25 Stunden im Klettersteig
  • der Zustieg von der Rosshütte (Bergbahn Mittelstation) beträgt ca. 30 Minuten
  • klassifiziert mit der Schwierigkeit C
  • nimm dir insgesamt mindestens einen halben Tag Zeit
  • Variante: Du könntest nach dem Klettersteig noch auf die Reither Spitze wandern, Top Rundwanderung!

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