Zirbenweg
Letzte Aktualisierung am von Markus Schmidt
Darum geht es auf dieser Seite:
So schön ist der Zirbenweg Innsbruck
Der Zirbenweg ist eine atemberaubende Panoramawanderung zwischen Patscherkofel und Glungezer, die sich auf rund 7 Kilometern entlang der oberen Baumgrenze erstreckt. Auf etwa 2000 Metern Höhe kannst du beeindruckende Ausblicke auf das Karwendelgebirge genießen und durch einen dichten Zirbenwald mit vielen jahrhundertealten Bäumen wandern.
Panoramawanderung auf dem Zirbenweg zwischen Patscherkofel und Glungezer
Der Zirbenweg ist einer der schönsten Höhenwege der Alpen. Er führt entlang der oberen Baumgrenze. Diese Höhenlage garantiert viele schöne Ausblicke auf das Massiv des Karwendel mit der Nordkette oberhalb von Innsbruck. Die rund 7 Kilometer lange Panoramawanderung verläuft zwischen Glungezer und Patscherkofel. Auf einer Höhe von rund 2000 Meter wanderst du auf dem Zirbenweg hoch über dem Inntal. Der Name Zirbenweg ist gleichzeitig dein „Programm“: Die Wanderung führt durch einen Zirbenwald. Du kannst hier oben sehr sehr viele Zirbenbäume sehen. Während anderswo die Zirben eher selten zu sehen sind, findest du am Zirbenweg extrem viele der besonderen Nadelbäume. In dieser Gegend steht auch eine 750 Jahre alte Zirbe. Sie ist gleichzeitig der älteste Baum in Tirol. Sie hat schon Kriege überdauert und manch Krise. Nimm dir Zeit für dieses Naturwunder! In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du diese schöne Natur beim Wandern erleben kannst.
Die Höhepunkte am Höhenweg
Wir waren mittlerweile schon öfter auf diesem Höhenweg wandern und ich zeige dir in diesem Beitrag alles, was du für deine Wanderung wissen solltest. Egal ob im Frühling mit der Almrosenblüte, im Sommer zur Abkühlung oder im Herbst mit den vielen bunten Farben – diese Höhenwanderung hat zu jeder Jahreszeit seinen Reiz. Höhepunkte sind bei diesem Ausflug in die Berge neben der atemberaubenden Natur (mit unzählig vielen Ausblicken) der Kugelwald und der Zirbensee. Kugelwald und Zirbensee findest du am Glungezer. Wie du hinkommst und Bilder davon zeige ich dir in diesem Beitrag. Nun geht es hinauf zum Höhenweg.
Mit der Bergbahn zum Zirbenweg
Theoretisch könntest du deine Zirbenweg Wanderung im Tal starten und zum Startpunkt am Berg hinauf wandern. Praktisch macht das keinen Sinn, weil es sehr viele Höhenmeter sind und die wahre Schönheit dieser Tour oben in der Höhe liegt. Deswegen empfehle ich dir für diese Wanderung in den Bergen die Nutzung der Bergbahn. So sparst du dir rund 1500 Höhenmeter (!) im Auf- und Abstieg.
Rundtour über dem Inntal zwischen Innsbruck und Hall – Wattens
Dank der Liftunterstützung der Glungezerbahn bzw. der Patscherkofelbahn halten sich deine Höhenmeter auf der Zirbenweg Wanderung mit rund 300 Metern hinauf und hinunter in Grenzen. Die Höhenmeter von Tulfes hinauf auf 2000 Meter und bzw. am Patscherkofel hinunter nach Igls übernehmen die Bergbahnen. Du fährst mit einer der Bahnen hinauf, wanderst oben am Berg entlang und fährst auf der anderen Seite mit der anderen der beiden Bergbahnen hinunter. Unten im Tal kommst du mit dem Bus zurück zu deinem Ausgangspunkt. In den Sommermonaten sind die beiden Talstationen am Patscherkofel und am Glungezer mit einem Bus verbunden.
Organisatorisches für den Trip von Zirbe zu Zirbe
Hier habe ich den Startpunkt der Höhenwanderung in Tulfes auf der Google Karte markiert. Hierher kommst du mit dem öffentlichen Bus oder mit deinem Auto. Du kaufst hier an der Kasse der Glungezerbahn dein Ticket. Es gibt extra das Zirbenweg-Rundwanderticket. Das beinhaltet die Bergfahrt und Talfahrt mit der Glungezerbahn/Patscherkofelbahn – und die Nutzung des Verbindungsbuses zwischen den beiden Talstationen. Unbedingt vorher die Betriebszeiten der Bahnen prüfen! Hier die Telefonnummer des Tourismusbüros in Tulfes +43 5223 78324 für die Auskunft zu den Tickets und Betriebszeiten. Alle aktuellen Informationen, die Betriebszeiten der Bahn, Busfahrplan und Preise der Tickets hier auf der Webseite der Glungezerbahn.
Zirbenweg: Karte
Zur besseren Orientierung habe ich dir den Zirbenweg – hier von der Bergstation Patscherkofel bis zur Bergstation der Glungezerbahn – in die Karte eingezeichnet:
Fakten zum Zirbenweg:
Streckenlänge: 7,7 Kilometer
Höhenmeter: 225 hm bergauf und 135 hm bergab im Streckenverlauf
Schwierigkeit: mittelschwer
Mit dem Bus zur Patscherkofelbahn
Wir starten mit unseren Zirbenweg Tickets in der Tasche an der Busstation und warten auf den Verbindungsbus. Unsere Idee: Gleich zu Beginn mit dem Bus fahren, so brauchen wir uns nicht nach der Wanderung an die Busfahrzeiten halten. Der Transferbus zur Patscherkofelbahn startet direkt vor dem Kassenhaus der Glungezerbahn. Wir steigen ein und sind rund 20 Minuten später an der Talstation der Patscherkofelbahn. Auch hier hält der Bus direkt an der Talstation der Gondelbahn. So können wir ohne Zeitverlust hinein in die Gondel.
Als wir an der Talstation der Patscherkofelbahn starten, verdecken noch viele Wolken den Himmel. Aber das Wetter meint es gut mit uns und so haben wir oben an der Bergstation bereits einen tollen Blick hinüber zur bekannten Serles, dem Gletscher im Stubaital und den Kalkkögeln oberhalb von Innsbruck.
Nun beginnt unsere Höhenwanderung. Unterhalb vom bekannten Patscherkofel Gipfel führt die markierte Wanderung hinüber zur Bergstation der Glungezerbahn. Rund 7 Kilometer stehen zum Wandern an, mit ca. 300 Höhenmetern. Wenn du noch mehr wandern willst, könntest du gleich zu Beginn auf den Patscherkofel (2246 m) hinauf. Der leichte Gipfelsieg würde einen zusätzlichen Aufstieg von rund 300 Höhenmetern bedeuten. Wir sparen uns das und machen uns direkt auf den Zirbenweg.
Bereits am Start unserer Wanderung haben wir einen gigantischen Ausblick! Das ist Vorteil der Auffahrt mit der Bergbahn. Wir starten bereits auf 1951 Metern Seehöhe. Es geht nun immer auf dieser Panoramablick – Höhe weiter. Der Wanderweg ist ausgeschildert. Schon am Beginn der Wanderung sehen wir einige Zirben. Sie schaffen ein besonderes Landschaftsbild.
Immer wieder ragen auf den weitläufigen Bergwiesen die markanten Zirbenspitzen in den Himmel. Vervollständigt wird dieses idyllische Bild von der Kette der schroffen Bergspitzen auf der anderen Seite vom Inntal. Das Karwendel steht wie eine steinerne Mauer um dem Tal, wobei die vielen Gipfel immer wieder anders ausschauen.
Die Zirbenweg Höhenwanderung
So wandern wir Meter für Meter und bestaunen das illustre Panorama. Da hatte der Erfinder des Zirbenwegs eine gute Idee. Bereits 1968 erbaute Dr. Heinrich Klier diesen Weg. Er erkannte die Besonderheit der Natur in Verbindung mit dem weiten Panorama, das man ohne große Anstrengung erleben kann.
Der Zirbenweg ist ein überaus gemütlicher und aussichtsreicher Wanderweg über dem Inntal. Er lässt selbst konditionell nicht so starke Wanderer eintauchen in die alpine Bergwelt. Dadurch daß der Zirbenweg auf einer Seehöhe von rund 2000 Höhenmetern verläuft, kann man hier sehr gut zahlreiche Zirben sehen. Sie wachsen in dieser Höhe besonders gut und finden hier auch sonst gute Bedingungen. Nur in wenigen Gebieten der Alpen wachsen so viele Zirbenbäume auf engstem Raum. Und viele der Zirben am Zirbenweg sind schon richtig alt! Heute ist das Zirbenholz begehrt und deswegen werden viele Zirben anderswo gefällt. Hier oben dürfen sie noch weitgehend wachsen. So schauen die Zirbenzapfen aus – sie werden für die Herstellung des Zirbenschnapses benötigt. Hier alles über die Zirben, Latschen und Kiefern.
Das Zirbenholz wird für vielerlei Sachen genutzt. Ob Schnaps oder Zirbenbett, beides findet große Beliebtheit und auf dem Zirbenweg kommt man dieser Baumart besonders nahe. Die Zirbe ist in den Tuxer Alpen heimisch und anderorts selten geworden. Doch zurück zur Wanderung.
Wandern auf dem Zirbenweg in den Tuxer Alpen
Kilometer um Kilometer wandern wir abwechselnd durch den lichten Zirbenwald, zwischen den Latschen und mit viel Ausblick in Richtung Glungezer – Bergbahnstation. Kurz bevor wir Seilbahnstation erreichen, kommt ein Highlight neueren Datums – der Zirbensee. Er ist eigentlich ein Speichersee und wird im Winter für die Schneerzeugung gebraucht. Du erreichst ihn über einen kleinen Abzweig. Er liegt einige Höhenmeter oberhalb vom Zirbenweg. Jetzt im Sommer ist er ein Bergsee mit Rastbänken zum Ausruhen.
Im Bereich des Zirbensee kannst du nach der Wanderung wunderbar entspannen. Das geht nicht nur auf den Aussichtsbänken, sondern auch bei den Wasserbecken unterhalb des Zirbensees. Wenn es richtig heiß ist, kannst du mit den Füßen ins Wasser. Auf einer Bank mit Tisch lässt sich wunderbar die mitgebrachte Brotzeit samt Fernblick essen! Einen Aussichtsturm gibt es auch.
Nach rund 4 Stunden haben wir das Ende des Zirbenweg erreicht. Wir haben uns Zeit gelassen und einige Pausen auf dem Weg gemacht. Die reine Gehzeit wird mit 2,5 bis 3 Stunden angegeben. Nun ist es nicht mehr weit und wenige Minuten später stehen wir bei der Bergstation der Glungezerbahn.
Wir steigen in die neue Gondelbahn und fahren eine Sektion hinunter. An der Mittelstation musst du ohnehin umsteigen. Wir nutzen das für einen Ausflug in den Kugelwald. Das ist ein besonderer Spielplatz im Zirbenwald. Wenn du die Wanderung mit Kindern machst, ist das ein Pflichtprogramm.
Zirbenweg mit Kindern
Wandern mit Kindern und Kugelwald Spielplatz
Wir haben einen Teil der Zirbenweg Wanderung mit den Kindern schon einmal im Herbst gemacht. Von Tulfes aus sind wir mit der Glungezerbahn hinauf gefahren. Oben dann die Wanderung auf dem Zirbenweg, samt Gipfelbesteigung auf die Neunerspitze. Von dort sind wir zurück zur Glungezerbahn und haben noch einen Stopp beim Kugelwald gemacht – dem besonderen Waldspielplatz mit der größten Kugelbahn der Alpen.
–> hier findest du Bilder und noch mehr über den Zirbenweg mit Kindern und das kannst du im Kugelwald am Glungezer erleben. Der Kugelwald ist auch unabhängig vom Zirbenweg ein tolles Ausflugsziel mit Kindern! Klick hier auf die Buttons für mehr Bilder und Informationen:
Ob mit oder ohne Kinder: Von der Mittelstation geht es das letzte Stück mit der Gondelbahn hinunter nach Tulfes – zum Ausgangspunkt der Tour. Die neuen Gondeln starten direkt neben dem Kugelwald. Wir steigen ein und setzen uns.
Bei schönem Wetter ist die Fahrt mit der Bahn nochmal ein Erlebnis. Durch die großen Fenster schauen wir hinaus auf die riesigen Karwendel Berge. Die steinernen Riesen sind durch die Panoramafenster traumhaft zu sehen!
Unsere Zirbenweg Tipps
- nimm dir genügend Zeit für diesen Ausflug in die Berge! Am besten einen ganzen Tag.
- informiere dich vorher über die Betriebszeiten der Bahnen, ohne sie kommst du nicht hinauf und nicht hinunter
- beachte den Busfahrplan, damit du von Talstation zu Talstation kommst
- pack dir für die Wanderung eine Brotzeit und genügend zu trinken ein
- Wanderschuhe sind obligatorisch
Danke an den Tourismusverband Hall-Wattens, der uns bei diesem Beitrag unterstützt hat. Ohne ihn hätten wir dir unsere Erlebnisse nicht zeigen können.
Zusammenfassung Zirbenweg
Der Zirbenweg zwischen Patscherkofel und Glungezer ist einer der schönsten Höhenwege der Alpen und bietet eine Panoramawanderung entlang der oberen Baumgrenze. Mit einer Länge von rund 7 Kilometern führt er auf einer Höhe von etwa 2000 Metern über dem Inntal entlang und bietet spektakuläre Ausblicke auf das Karwendelgebirge und die Nordkette oberhalb von Innsbruck. Der Weg verläuft größtenteils durch einen dichten Zirbenwald, wobei die vielen Zirbenbäume und die atemberaubende Aussicht die Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
Die Wanderung auf dem Zirbenweg beginnt entweder an der Bergstation der Glungezerbahn oder der Patscherkofelbahn, wodurch man sich die mühsame Bergfahrt erspart. Der Weg ist gut ausgeschildert und führt durch abwechslungsreiche Landschaften, darunter Zirbenwälder, alpine Wiesen und spektakuläre Bergkulissen.
Während der Wanderung gibt es einige Höhepunkte zu entdecken, darunter der Zirbensee, ein idyllischer Bergsee, der sich oberhalb des Weges befindet und eine perfekte Rastmöglichkeit bietet. Außerdem führt der Weg am Kugelwald vorbei, einem besonderen Spielplatz im Zirbenwald, der besonders bei Familien beliebt ist.
Der Zirbenweg eignet sich für Wanderer jeden Levels und bietet die Möglichkeit, die Schönheit der Tiroler Alpen zu erleben. Es ist ratsam, genügend Zeit für die Wanderung einzuplanen und sich vorab über die Betriebszeiten der Bergbahnen zu informieren. Insgesamt ist der Zirbenweg ein einzigartiges Naturerlebnis und ein absolutes Muss für Besucher der Region Hall-Wattens.
Häufige Fragen zum Zirbenweg
Der Zirbenweg ist ein beliebter Höhenwanderweg in den Tiroler Alpen, der zwischen den Gipfeln Patscherkofel und Glungezer verläuft. Er erstreckt sich entlang der oberen Baumgrenze in einer Höhe von etwa 2000 Metern über dem Inntal und bietet spektakuläre Ausblicke auf das umliegende Bergpanorama, darunter das Karwendelgebirge und die Nordkette oberhalb von Innsbruck.
Der Weg ist bekannt für seine dichten Zirbenwälder, die namensgebend für den Zirbenweg sind. Die Zirbenbäume prägen die Landschaft und verleihen der Wanderung eine besondere Atmosphäre. Der Zirbenweg führt durch abwechslungsreiche Landschaften, darunter alpine Wiesen, bewaldete Hänge und felsige Bergkulissen.
Die Wanderung auf dem Zirbenweg bietet sich für Menschen jeden Alters und Wandererfahrung an, da sie größtenteils leicht zu bewältigen ist und gut ausgeschildert ist. Der Weg ist ideal für Naturliebhaber und Familien, die die Schönheit der Tiroler Alpen hautnah erleben möchten.
Die reine Gehzeit für den Zirbenweg beträgt etwa 2,5 bis 3 Stunden. Es ist jedoch ratsam, zusätzliche Zeit für Pausen und das Genießen der Aussicht einzuplanen.
Der Startpunkt des Zirbenwegs kann entweder mit den Bergbahnen Glungezer oder Patscherkofel erreicht werden. Diese bieten eine bequeme Möglichkeit, die Höhenunterschiede zu überwinden und direkt auf dem Zirbenweg zu starten.
Nein, der Zirbenweg ist im Sommer und Herbst begehbar. Im Winter ist der Weg aufgrund von Schnee und Lawinengefahr in der Regel nicht zugänglich.
Weiterführende Links
- unsere Patscherkofel Erlebnisse
- der Glungezer im Winter
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