Alpenrosen Almrosen
Letzte Aktualisierung am von Markus Schmidt
Darum geht es auf dieser Seite:
So schön sind die Alpenrosen!
Alpenrosen, Almrosen oder Almrausch?
Wunderschön ist es zum Wandern in den Bergen, wenn rundherum schöne Blumen blühen. Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine Wanderung in der Zeit der Almrosenblüte. Ich mag die Wanderungen zur Almrosenblüte. Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis, wenn die rosaroten Almrosen direkt neben dem Wanderweg blühen. Deswegen habe ich diesen Beitrag für dich geschrieben. So kannst du dich auch daran erfreuen. Hochdeutsch nennt man sie Alpenrosen, im Alpenraum selbst sind es die Almrosen oder gar der Almrausch.
WISSENSWERT ÜBER ALMROSEN
Die Rhododendron ferrugineum, auch bekannt als rostblättrige Alpenrose, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Heidekrautgewächse. Im Alpenraum wird sie neben der bewimperten Alpenrose auch als Almrose bezeichnet. Sie ist in den Gebirgen Europas verbreitet. Die rostblättrige Alpenrose wächst als immergrüner Zwergstrauch oder Strauch und erreicht eine Höhe von 30 bis 130 Zentimetern. Die Äste und Zweige sind stark verzweigt. Die Rinde junger Zweige ist rotbraun, während sie bei älteren Zweigen und Ästen grau wird. Es wurde festgestellt, dass Stämmchen mit einem Durchmesser von 1 bis 2 Zentimetern fast 100 Jahre alt werden können.
Die Laubblätter der Alpenrose sind wechselständig angeordnet und kurz gestielt. Sie treten gehäuft an den Enden der Zweige auf. Die Blattspreite ist einfach, ledrig und fest. Sie ist zwischen 1 und 4 Zentimeter lang und bis zu 1 Zentimeter breit. Die Blätter sind meist lanzettlich oder schmal-elliptisch mit einem spitz bis stumpf endenden oberen Ende. Der Blattrand ist nach unten umgerollt und in der Regel ganz, ohne Wimpern. Die Oberseite der Blätter ist glänzend dunkelgrün und kahl. Bei jungen Blättern ist die Unterseite gelblich, während sie im Alter durch Schuppenhaare rostbraun wird. Daher stammen die deutschen Namen wie „Rostblättrige Alpenrose“ oder „Rostrote Alpenrose“. Die Blätter bleiben etwa zwei Jahre am Strauch.
Die Alpenrose blüht von Mai bis Juli. Die Blüten stehen in endständigen, doldentraubigen Blütenständen, die 5 bis 8 Millimeter lange gestielte Blüten enthalten. Die zwittrigen Blüten haben eine doppelte Blütenhülle. Die Kronblätter sind tiefrosa bis kräftig rot und breit-trichterförmig verwachsen. Die Blütenkrone ist innen weich behaart und außen schuppig. Die Staubblätter sind in zwei Kreisen angeordnet und überragen die Blütenkrone nicht. Der Fruchtknoten ist schuppig und oberständig. Die Kapselfrüchte reifen ab August und öffnen sich von oben nach unten. Sie enthalten viele leichte, flache Samen, die vom Wind verbreitet werden.
Geschützt, geliebt, gekrönt – die Almrosen
An bestimmten Hängen der Karwendelregion blühen die Almrosen besonders zahlreich: Ganze Hänge blühen dann rosa! Das ist den Alpen insgesamt eher selten, wo meist nur einzelne Blüten der Almrosen zu finden sind. Viele Wanderwege führen im Karwendel aber sogar mitten durch die Büsche der Almrosen. Du mußt nur wissen, wo diese sind! Ein Erlebnis, das du mal selbst haben solltest. Hier zeigt sich die Natur in ihrer vollen Schönheit, finde ich.
Alpenrosen Blütezeit und Alpenrosen Wanderung
Willst du alles über die besonderen Blume der Alpen erfahren? In diesem Blogbeitrag will ich euch die beliebte Pflanze ein wenig näher vorstellen – Wo sie besonders häufig vorkommt, wann sie blüht und die schönsten Wanderwege dazu. Lass dich inspirieren – mich verzaubern die rosaroten Blüten jedes Jahr aufs Neue!
Alpenrosen
Welche Sorten von Almrosen gibt es?
Die Almrose oder auch als Almrausch bezeichnet, gehört zur Rhododendron Gattung und der Familie der Heidekrautgewächse. Während diese besonderen Rhododendren im Alpenraum wild wachsen, werden sie in den Parks gezielt gepflanzt. Einer der größten Rhododendrenparks habe ich auch schon besucht, den Kromlauer Park. Die Rhododendrenart im Park ist aber nicht mit den Alpen vergleichbar. Die Almrosen blühen in niedrigeren Büschen. Der Almrausch ist im europäischen Alpenraum beheimatet. Die Pflanze ist ein holziger Busch mit immergrünen Blättern und wird etwa 30-130 cm hoch. Es gibt zwei Arten von Alpenrosen – die bewimperte Alpenrose und die rostblättrige Alpenrose.
Der Unterschied: Bei der bewimperten Almrose tragen die Glätte kleine Härchen. Außerdem mag die rostblättrige Almrose keine kalkhaltigen Böden. Die häufigste Art ist die rostblättrige Almrose, sie wächst zahlreich an sonnigen Hängen, während die Bewimperte nur „Buschweise“ wächst. Deshalb findet man sie mitten im Karwendel eher selten. Almrosen wachsen vorwiegend in Höhenlagen zwischen 1500 und 2800 Metern.
Alpenrose giftig
Ist die Alpenrose giftig?
Achtung: Die Almrose ist eine für den Menschen giftige Pflanze. Schon wenige Blätter oder Blütenteile können zu Vergiftungserscheinungen führen (Übelkeit, Schwindel, Durchfall im schlimmsten Fall sogar Verringerung der Herz- und Atmefrequenz und Herzstillstand). Wie viele giftige Pflanzen hat sie aber eine Heilwirkung in der Homöopathie.
Darf man Almrosen pflücken?
Almrosen stehen unter Naturschutz
Der Almrausch ist eine teilgeschützte Pflanze. Das heißt ihr könnt einen Strauß für den Eigenbedarf pflücken, aber nicht für den gewerbsmäßigen Gebrauch. Hier die Liste der geschützten Plfanzen. Im Naturpark Karwendel ist das Pflücken von Pflanzen generell verboten. Gegenüber in den Tuxer Alpen ist das anders. Auch wenn so ein Strauß Almrosen wirklich schön aussieht: Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten, dass die Blüten sehr schnell welk werden. Also vielleicht doch lieber nur schöne Fotos machen und die dann daheim anschauen. Diese Almrosen halten für die Ewigkeit!
Alpenrosen Blütezeit
Wann blühen die Almrosen?
Die Alpenrosen Blütezeit ist je nach Standort, also Höhen- und Sonnenlage verschieden. Je höher die Alpenrose blüht, desto später. Je schattiger der Standort, desto später. Los geht es im Regelfall im Juni. Je nach Wetter gibt es natürlich jedes Jahr Verschiebungen, abhängig davon wie das Wetter im Winter war und wie lange die Schneeschmelze im Frühling dauert.
Grundregel für die Alpenrosen Blütezeit
Als Grundregel habe ich mir gemerkt: Die ersten Almrosen blühen Anfang bis Mitte Juni. Im Juli werden die blühenden Schönheiten weniger und die letzten Almrosen findest du Mitte August. Südlich gelegen und auf rund 1700 Metern beginnt die Alpenrosen Blütezeit im Juni. Nach der Blüte bilden die Blumen dicke Dolden mit dem Samen der Alpenrosen Pflanze.
Alpenrosen Wanderung
Die schönsten Almrosen Wanderwege
Wie schon zuvor erwähnt, wachsen im Karwendel selbst kaum Almrosen, da ihnen dort die Böden nicht gefallen. Aber in den Tuxer Alpen sind sie weit verbreitet – ideal für eine Alpenrosen Wanderung. Die Tuxer Alpen sind die Berge südlich vom Inntal. Sie befinden sich ausschließlich auf Tiroler Gebiet und reichen von Innsbruck über Schwaz hinein ins Zillertal. Die Böden scheinen beim Almrausch sehr beliebt zu sein, denn die roten Bergblumen wachsen hier ziemlich zahlreich. Hier zwei Tipps für eine schöne Alpenrosen Wanderung, wo die Almrosen jedes Jahr besonders üppig blühen:
Zirbenweg wandern
Wandern am Zirbenweg zur Almrosenblüte
Wer am Zirbenweg hoch über Innsbruck und Hall wandert, der bestaunt gleich zwei besondere Pflanzenarten am Wegrand. Die gut duftende Zirbe und die wunderschön blühende Almrose. Der Zirbenweg befindet sich auf etwa 2000 Meter Höhe. Allerdings in sehr sonniger Lage. Daher blühen die Almrosen hier meistens im Juni. Hinauf kommt ihr am bequemsten mit der Glungezerbahn von Tulfes aus. Von dort aus wandert ihr mit einer fantastischen Aussicht über das Inntal und das Karwendel zwischen Zirben und Almrosen auf dem Höhenweg. Geht auch sehr gut mit Kindern – die sich danach auf den Spielplatz im Kugelwald freuen.
–> so war unsere Zirbenweg Wanderung.
Inntaler Höhenweg und Almrosen
Weitwandern zur Almrosenzeit auf dem Inntaler Höhenweg
Eine tolle Möglichkeit die Almrosenblüte zu erleben, ist eine Wanderung von Hütte zu Hütte in den Tuxer Alpen. Der Inntaler Höhenweg führt euch einmal quer durch die Tuxer Alpen. An vielen Hängen wachsen hier die Almrosen. Hier habt ihr reichlich Gelegenheit, schöne Fotomotive zu finden. Viele Hänge schimmern zur Blüte richtig rot!
Der Höhenweg führt euch von Innsbruck über die Glungezer Hütte hinein ins Zillertal, bevor es über Schwaz wieder ins Inntal geht. Die Tour liegt zwischen 2000m und 2800m Höhe, so dass ihr sie erst ab Mitte Juni starten könnt, je nach Schneelage. Die Almrosen sind dann in den verschiedenen Höhen gerade erwacht oder stehen in voller Blüte – je nach Sonnenlage.
–> das ist der Inntaler Höhenweg.
Mein Fazit zu den Almrosen
Für mich sind die Almrosen jedes Jahr wieder ein beeindruckendes Naturschauspiel. Diese zarten, rosaroten Blüten verschönern die Alpenlandschaft auf einzigartige Weise und bieten Wanderern ein unvergessliches Erlebnis. Besonders im Karwendel und in den Tuxer Alpen blühen die Almrosen in großer Zahl, was ganze Berghänge in ein rosafarbenes Meer verwandelt.
Die rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum) ist die am häufigsten vorkommende Art, die sich durch ihre immergrünen, ledrigen Blätter und die stark verzweigten Äste auszeichnet. Obwohl sie nicht kalkhaltige Böden bevorzugt und bis zu 130 Zentimeter hoch werden kann, bleiben ihre Blätter rund zwei Jahre am Strauch. Die Blüten sind nicht nur schön anzusehen, sondern haben auch einen ökologischen Wert, da sie vielen Insekten als Nahrungsquelle dienen.
Eine Wanderung zur Almrosenblüte ist ein besonderes Erlebnis. Der Zirbenweg und der Inntaler Höhenweg bieten hervorragende Möglichkeiten, diese Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung zu bewundern. Der Zirbenweg, auf etwa 2000 Metern Höhe gelegen, kombiniert den Duft der Zirben mit der Blütenpracht der Almrosen. Der Inntaler Höhenweg führt durch die Tuxer Alpen und bietet zahlreiche Fotomotive und Panoramen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Almrosen giftig sind und unter Naturschutz stehen. Ein Pflücken ist nur begrenzt erlaubt und sollte vermieden werden, um die Pflanzen und ihre Umwelt zu schützen. Stattdessen ist es ratsam, die Schönheit der Almrosen fotografisch festzuhalten.
Die häufigsten Fragen
Almrosen, auch bekannt als Rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum), blühen in der Regel zwischen Mai und Juli. Dies ist die typische Blütezeit für diese Pflanzenart. Die genaue Blütezeit kann jedoch je nach geografischer Lage und den individuellen klimatischen Bedingungen variieren. In höheren Lagen kann die Blütezeit später im Jahr liegen, während in niedrigeren Lagen die Blüte bereits im Mai beginnen kann. Die Almrosen sind dafür bekannt, mit ihren leuchtend roten Blüten die alpinen Regionen zu schmücken und einen schönen Anblick zu bieten.
Ja, der Almrausch (Rhododendron ferrugineum) ist giftig. Wie viele andere Rhododendron-Arten enthält er Andromedotoxin, ein stark giftiges Diterpen. Alle Teile der Pflanze, einschließlich Blüten, Nektar, Blätter und Früchte, enthalten den Giftstoff Acetylandromedol. Sowohl für Tiere als auch für Menschen kann der Verzehr von Almrausch-Vegetation zu Vergiftungserscheinungen führen. Bei Tieren, insbesondere Wiederkäuern, besteht eine erhöhte Gefahr, da sie aufgrund des mangelnden Nahrungsangebots im Winter gezwungen sein können, die Pflanze zu fressen. Symptome einer Vergiftung können vermehrter Speichelfluss, Übelkeit, Brechreiz, Bauchschmerzen, Durchfall sowie bei höheren Dosen Herzrhythmusstörungen, Atemstörungen und Krampfanfälle sein, die im schlimmsten Fall zum Tod führen können. Es ist wichtig, den direkten Kontakt mit dieser giftigen Pflanze zu vermeiden und sicherzustellen, dass Haustiere oder Nutztiere keinen Zugang zu Almrausch haben.
Die Alpenrose, insbesondere die Rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum), blüht einmal im Jahr während der Blütezeit, die normalerweise zwischen Mai und Juli liegt. Diese Pflanzenart bildet während dieser Zeit zahlreiche Blütenstände mit gestielten Blüten aus. Die Blüten sind trichterförmig und können eine tiefrosa bis kräftig rote Farbe haben. Nach der Blüte entwickeln sich Kapselfrüchte, die ab August reifen und ihre Samen freisetzen. Die Alpenrose ist bekannt für ihre beeindruckende Blüte in alpinen Regionen und ist ein beliebtes Element in Gärten und Landschaften.
Die Alpenrose ist eine robuste Pflanze, die in Höhenlagen wächst, in denen kalte Winter und lange Schneeperioden üblich sind. Sie kann Temperaturen bis zu -25°C standhalten und bleibt auch im Winter grün. Ihre Blätter sind lederartig und haben eine dichte Behaarung, die sie vor dem Verlust von Feuchtigkeit und vor Kälteschäden schützt.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Alpenrose eine spezifische Anpassung an alpine Bedingungen aufweist und nicht in allen Regionen als winterhart angesehen wird. Wenn du die Alpenrose in deinem Garten anbauen möchtest, solltest du sicherstellen, dass du in einer Region lebst, in der ähnliche klimatische Bedingungen wie in den alpinen Regionen herrschen. In milderen Klimazonen oder Gebieten mit milden Wintern kann es sein, dass die Alpenrose nicht gut gedeiht oder Schutz vor starken Frösten benötigt.
Der Sommer im Karwendel
Sommerurlaub im Karwendelgebirge
Gefällt dir, was ich dir gezeigt habe? Was kann man sonst im Juni im Karwendelgebirge erleben? Im Juni sind sehr viele Möglichkeiten im Karwendel: Naturerlebnis beim Almwandern, Radfahren oder Mountainbiken. Oder lieber etwas Kultur bei einem Besuch der Sehenswürdigkeiten und Konzerte?
–> mehr Inspiration im Reiseführer und das erwartet dich im Juli im Karwendel!
Wo übernachten im Karwendel?
—> hier zusammengefasst die Gasthöfe und Hotels im Karwendel
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