Rißtal

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Letzte Aktualisierung am von Markus Schmidt

Das Risstal mit der Eng - ganz klein wirken die Bäume am Ahornboden
Das Risstal mit der Eng – ganz klein wirken die Bäume am Ahornboden
Das Risstal vom Kompar aus gesehen
Das Risstal vom Kompar aus gesehen

Das Rißtal im Karwendel

Wo ist das Rißtal?
Das Rißtal ist ein wunderbares Stück Natur und liegt im nordöstlichen Bereich des Karwendels. Es wird vom idyllischen Rißbach nach Norden hin entwässert. Obwohl die Gegend österreichisches Staatsgebiet ist, gibt es keine öffentliche Straße über die Berge aus Österreich. Das Tal ist mit dem Auto nur über Deutschland über Vorderriss und dann über Hinterriss erreichbar. Es ist das einzige Tal im Naturpark Karwendel, das mit dem Ort Hinterriß eine ganzjährig bewohnte Siedlung hat. Alle anderen Täler des Karwendel sind (soweit überhaupt besiedelt) nur im Sommer bewohnt. Vom Rißtal zweigen mehrere Seitentäler ab. Insbesondere das Johannistal, das Tortal und das Laliderertal sind bekannt für schöne Wanderungen und Bergtouren. Diese versteckten Seitentäler schätze ich besonders wegen ihrer Ruhe vor den meisten Touristen. Aber natürlich will ich auch den meistbesuchten Platz des Risstals nicht unter den Tisch fallen lassen: Das Rißtal beherbergt den bekanntesten Platz im Karwendelgebirge, den Großen Ahornboden.

Zwischen Mai und Oktober kommen die meisten Besucher zum Wandern in diese schöne Natur. Kein Wunder, die zahlreichen Wandersteige sind dafür perfekt geeignet: Du kannst auf die aussichtsreichen Gipfel wandern, zu den urigen Hütten und Almen auf eine Einkehr. Es gibt eine Menge Auswahl an tollen Touren! Willst du die Besten kennenlernen? Das sind die schönsten Wanderungen im Rißtal.

Ruhiger wird es dann im Winter. Die Hütten und Almen sind alle geschlossen. Das ganze Tal fällt in einen Winterschlaf. Bis Hinterriss wird die Straße geräumt, dahinter ist vollkommene Ruhe. In der Eng ist komplette Winterstarre. Durch das Rißtal verläuft im Winter nur die bekannte Karwendelloipe – ab Hinteriß über den Großen Ahornboden bis zur Engalm.

Was tun im Rißtal?
Das Rißtal bietet eine Vielzahl an Freizeitaktivitäten. Neben Wandern und Mountainbiking ist das Tal ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge in die umliegenden Berge und Klammen. Im Winter können Besucher Langlaufen und Schneeschuhwandern. Die Engalm ist ein zentraler Anziehungspunkt, wo man neben der Natur auch die Tiroler Gastfreundschaft erleben kann. Die umliegenden Almen bieten traditionelle Gerichte und Einblicke in das ländliche Leben

WISSENSWERT ÜBER DAS RISSTAL
Das Rißtal, ein malerisches Tal im Karwendelgebirge, ist ein bedeutendes Naturjuwel in Tirol und verläuft entlang des Rißbachs, der das Tal durchzieht. Das Tal beginnt bei Vorderriß in Bayern und führt hinauf bis zur Engalm, wo es im Großen Ahornboden endet, einer weiten Ebene, die für ihre beeindruckenden Ahornbäume bekannt ist. Besonders sehenswert ist der Große Ahornboden, ein Talboden mit alten Ahornbäumen. Das Rißtal ist weitgehend naturbelassen, wird jedoch von einer Straße durchzogen, die von vielen Tagesausflüglern genutzt wird, um das Herz des Karwendel zu erreichen. Die Eng im Rißtal ist zu einem Tourismuszentrum mit Großparkplatz und Gaststätte geworden.

Das Rißtal zeichnet sich durch seine beeindruckende Alpenlandschaft aus. Der Rißbach, der das Tal durchfließt, ist bekannt für seine milchig-türkise Farbe, die einen reizvollen Kontrast zu den umliegenden grünen Weiden und steilen Bergflanken bietet​. Am Großen Ahornboden, stehen über 2.200 jahrhundertealte Ahornbäume, die besonders im Herbst ein farbenprächtiges Spektakel bieten. Dieses Gebiet wurde bereits 1927 als Naturdenkmal geschützt und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber. Im Winter ist die Straße gesperrt, während in der Sommersaison die Mautstraße bis in die Eng geöffnet ist.

Vom Risstal ins Engtal

Das "Engtal" in Hinterriß
Das „Engtal“ in Hinterriß

Wo ist das Engtal?
Diese Frage wird manchmal gestellt. Das „Engtal“ an sich gibt es eigentlich nicht, Manchmal wird das Ende des Risstal, im Bereich des Ahornboden bis in den Talschluss Enger Grund als „Engtal“ bezeichnet. Die Leute vor Ort nennen diesen Bereich aber „Eng„. Die Eng im Karwendel, oft einfach als „die Eng“ bezeichnet, ist ein malerischer und historisch bedeutsamer Ort im Tiroler Karwendelgebirge, der bei Wanderern, Mountainbikern und Ausflüglern gleichermaßen beliebt ist. Sie liegt etwa 12 km südöstlich der Ortschaft Hinterriß im Großen Ahornboden, auf einer Höhe von 1227 Metern. Die Eng befindet sich am Ende des Rißtals und ist von drei Seiten von imposanten Bergen umschlossen. Diese abgeschiedene Lage verleiht der Eng ihren einzigartigen, naturnahen Charme, der sie zu einem der schönsten Plätze im Karwendel macht. Aus dem Talschluß führt ein beeindruckender Wandersteig zum Hohljoch. Landschaftlich ein Hochgenuß mit einem schönen Blick in die Eng. Klick auf meinen Beitrag über das Hohljoch und du findest das Bild dazu:

Das Tortal in Hinterriß

Vom Risstal durch das Tortal - hinter der Tortal Alm stehen die Felswände senkrecht!
Vom Risstal durch das Tortal – hinter der Tortal Alm stehen die Felswände senkrecht!

Seitental vom Rißtal
Im Bereich von Hinterriss zweigt nach Westen ein Seitental ab, das Tortal. Es bildet sich am Ende des Tortal ein kesselartiger Talschluß mit den mehr als 1100 m aufragenden Torwänden aus Wettersteinkalk unter der Grabenkarspitze (2471 m) und dem Lackenkarkopf (2416 m). Im Talkessel Tortal liegen seltene Waldgesellschaften aus reinen Laubbäumen: Laubmischwälder aus Buche, Esche, Buche, Bergulme und Bergahorn. Sie befinden sich vor allem westlich der Tortalalm (1310m). Derartige reine Laubholzbestände zählen zu den seltensten Waldgesellschaften des Karwendels. –> mehr Informationen zum Tortal. Tipp: Einmalig ist die Rundwanderung durch das Tortal zur Tortalalm, hinauf zur Tortalscharte und zurück über das Rontal – oder in umgekehrter Richtung. Hier die Beschreibung:

Das Johannistal in Hinterriß

Schönes Seitental vom Risstal: Das Johannistal mit den Laliderer Spitzen
Schönes Seitental vom Risstal: Das Johannistal mit den Laliderer Spitzen
Natur im Rißtal: Der Blick in die Klamm am Eingang ins Johannistal
Der Blick in die Klamm am Eingang ins Johannistal

Bekanntes Seitental vom Rißtal
Ein weiteres Seitental zweigt vom Risstal ab, das bekannte Johannistal. Es erstreckt sich hinauf bis zu den Füßen der bekannten Lalidererwände im Karwendel. Am Beginn des Johannistal gibt es eine breitere Schlucht von oben zu sehen, die Schlucht des Johannisbaches. Der Durchbruch des Gewässers ist in einer etwa 1 km langen und bis zu 70 Meter tiefen Schlucht. Vereinzelt sind von der ehemaligen Forststraße (heute ist das der Wanderweg vom Parkplatz P5) Blicke in die Tiefe der tosenden Schlucht möglich. Achtung Absturzgefahr. Im Winter habe ich hier schon tolle Eisgebilde bewundert. Schau dir unter diesen Zeilen mal den Link über meine Wintererlebnisse rund um Hinterriss an. —> beim Ahornboden winterwandern

In erster Linie kommen die Besucher aber im Sommer. Das Johannistal ist der beliebte Zugang zur Falkenhütte und zum bekannten Kleinen Ahornboden. Ich war hier auch schon einmal bis oben beim Karwendelhaus. Mit dem Mountainbike ist das an einem Tag sehr gut zu schaffen. Hier meine Beschreibung und die Bilder:

Zusammenfasung Risstal

Das Rißtal ist ein wunderbares Stück Natur und liegt im nordöstlichen Bereich des Karwendels. Es wird vom idyllischen Rißbach nach Norden hin entwässert. Obwohl die Gegend österreichisches Staatsgebiet ist, gibt es keine öffentliche Straße über die Berge aus Österreich. Das Tal ist mit dem Auto nur über Deutschland über Vorderriss und dann über Hinterriss erreichbar. Es ist das einzige Tal im Naturpark Karwendel, das mit dem Ort Hinterriß eine ganzjährig bewohnte Siedlung hat. Alle anderen Täler des Karwendel sind (soweit überhaupt besiedelt) nur im Sommer bewohnt. Vom Rißtal zweigen mehrere Seitentäler ab. Insbesondere das Johannistal, das Tortal und das Laliderertal sind bekannt für schöne Wanderungen und Bergtouren. Diese versteckten Seitentäler schätze ich besonders wegen ihrer Ruhe vor den meisten Touristen. Aber natürlich will ich auch den meistbesuchten Platz des Risstals nicht unter den Tisch fallen lassen: Das Rißtal beherbergt den bekanntesten Platz im Karwendelgebirge, den Großen Ahornboden.

Zwischen Mai und Oktober kommen die meisten Besucher zum Wandern in diese schöne Natur. Kein Wunder, die zahlreichen Wandersteige sind dafür perfekt geeignet: Du kannst auf die aussichtsreichen Gipfel wandern, zu den urigen Hütten und Almen auf eine Einkehr. Ruhiger wird es dann im Winter. Die Hütten und Almen sind alle geschlossen. Das ganze Tal fällt in einen Winterschlaf. Bis Hinterriss wird die Straße geräumt, dahinter ist vollkommene Ruhe. In der Eng ist komplette Winterstarre. Durch das Rißtal verläuft im Winter nur die bekannte Karwendelloipe – ab Hinteriß über den Großen Ahornboden bis zur Engalm.

Lohnt sich ein Ausflug ins Rißtal?

Ein Ausflug ins Rißtal im Karwendelgebirge lohnt sich definitiv, besonders wenn du Natur und Outdoor-Aktivitäten schätzt. Hier sind einige Gründe, warum das Rißtal einen Besuch wert ist:

  1. Beeindruckende Natur: Das Rißtal ist bekannt für seine malerische Landschaft, geprägt von grünen Wiesen, steilen Bergflanken und dem milchig-türkisen Rißbach. Besonders hervorzuheben ist der Große Ahornboden, eine weite Ebene mit über 2.200 jahrhundertealten Ahornbäumen, die im Herbst ein farbenprächtiges Spektakel bieten.
  2. Vielfältige Wanderungen: Das Rißtal und seine Seitentäler wie das Johannistal, Tortal und Laliderertal bieten zahlreiche Wanderwege. Vom gemütlichen Spaziergang bis zur anspruchsvollen Bergtour ist für jeden Geschmack etwas dabei. Besonders beliebte Wanderziele sind die Engalm und der Aufstieg zum Hohljoch, der atemberaubende Ausblicke bietet.
  3. Sommer- und Winteraktivitäten: Im Sommer kannst du wandern, mountainbiken und die Almwirtschaft erleben.
  4. Ruhe und Abgeschiedenheit: Abseits der Hauptsaison und der touristischen Hotspots kannst du in den Seitentälern Ruhe und Abgeschiedenheit genießen. Dies macht das Rißtal zu einem idealen Ort für Naturliebhaber, die dem Trubel entfliehen möchten.
  5. Tiroler Gastfreundschaft: Die Engalm und andere Almen bieten nicht nur traditionelle Tiroler Gerichte, sondern auch Einblicke in das ländliche Leben und die Kultur der Region. Dies bereichert das Naturerlebnis um eine kulturelle Komponente.

Wenn du die Schönheit der Alpen, die frische Bergluft und eine Vielzahl an Outdoor-Aktivitäten genießen möchtest, dann ist ein Ausflug ins Rißtal definitiv empfehlenswert.

Weiterführende Links

Die Laliderer Wände in Hinterriß Eng
Die Laliderer Wände in Hinterriß Eng

Nur Berge in Hinterriß? Was gibt es neben dem Naturparkhaus im Ort Hinterriß sonst noch? Hier meine Informationen und Tipps für das romantische Dorf im Karwendel: So ist Hinterriss. Fast niemand nimmt im kleinen Ort vom Jungfernsprung Notiz! Ein Stück unberührte Natur, nur wenige Minuten oberhalb der Siedlung… Hier meine Eindrücke vom Jungfernsprung. Und besuch unbedingt auch einmal den Kleinen Ahornboden. Oben habe ich dir nur den Tipp gepostet über den Kleinen Ahornboden zum Karwendelhaus zu biken. Aber natürlich ist auch der Kleine Ahornboden an sich schon ein superschönes Ziel im stillen Teil des Karwendel. Schau hier meine Erlebnisse und Bilder:
—> Tipp Kleiner Ahornboden

Häufige Fragen zum Risstal

Wo liegt das Risstal?

Das Risstal liegt im nordöstlichen Bereich des Karwendelgebirges in Österreich. Es wird vom Rißbach durchflossen und ist über Deutschland, genauer gesagt über Vorderriss und Hinterriss, mit dem Auto erreichbar.

Was sind die Hauptattraktionen im Risstal?

Eine Hauptattraktion ist der Große Ahornboden, ein Talboden mit alten Ahornbäumen, der im Frühling und Herbst besonders beeindruckend ist. Außerdem bieten die zahlreichen Wanderwege im Tal und in den angrenzenden Seitentälern wie dem Johannistal und dem Tortal.

Wann ist die beste Zeit, um das Risstal zu besuchen?

Die beste Zeit für einen Besuch des Risstals ist zwischen Mai und Oktober, wenn das Wetter angenehm ist und die Wanderwege gut zugänglich sind.

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