Hungerburg

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Letzte Aktualisierung am von Markus Schmidt

Der Innsbrucker Ortsteil Hungerburg im Karwendel
Historische Ansicht der Hungerburg von 1927, Foto: unbekannt

Hungerburg Innsbruck

Die Hungerburg ist ein Stadtteil von Innsbruck, der sich auf 868 Metern Höhe über den Dächern der Stadt befindet. Du bist hier bereits im Karwendel. Die Lage im Karwendel und die Nähe zur Stadt Innsbruck machen die Hungerburg zu den exklusiveren Wohngegenden. Die Lage auf der Sonnenseite von Innsbruck ist traumhaft. Die moderne Hungerburgbahn ermöglicht eine schnelle Verbindung direkt in die Altstadt von Innsbruck. Die Wanderwege auf die Nordkette starten hier.

Ursprünglich verdankt die Siedlung ihren Namen einer ehemaligen Hütte namens Neuhof Mariabrunn, die 1840 oberhalb von Innsbruck stand. Diese bot Speisen und Getränke an, was aber offenbar nicht besonders gut ankam, weshalb die Siedlung umgangssprachlich als Hungerburg bekannt wurde. Diese Bezeichnung übertrug sich schließlich auf den gesamten Stadtteil. Sebastian Kandler, ein Visionär aus Innsbruck, erkannte früh das touristische Potenzial der Hungerburg. Er kaufte den Neuhof Mariabrunn im Jahr 1903 und ließ dort zwei Villen errichten. Zudem war er der Initiator der Hungerburgbahn, die eine moderne Verbindung zwischen der Innenstadt und der Hungerburg schuf.

Heute ist die Hungerburg ein begehrter Stadtteil und bietet einen atemberaubenden Ausblick auf die Berge. Besucher kommen nicht nur wegen der schönen Aussicht, sondern auch wegen der modernen Sehenswürdigkeiten, darunter die stylischen Stationen der Hungerburgbahn und die Aussichtsterrasse am Hermann Buhl Platz. Um zur Hungerburg zu gelangen, empfiehlt es sich, entweder die Hungerburgbahn zu nutzen oder einen stimmungsvollen Spaziergang von der Stadt auf den Berg zu machen. Das Auto sollte man eher nicht verwenden, da die Parkmöglichkeiten begrenzt und kostenintensiv sind.

Die Hungerburg ist nicht nur ein Wohngebiet, sondern auch ein Ausgangspunkt für Ausflüge ins Karwendel. Von hier aus kannst du entweder spazieren gehen oder mit Wanderausrüstung weiter ins Karwendel wandern. Auch der Goetheweg, einer der schönsten Höhenwege Tirols, beginnt hier oben. Im Winter lockt die sonnige Lage der Hungerburg zu Spaziergängen und Winterwanderungen. Sportbegeisterte nutzen den Zugang von der Hungerburg aus mit Tourenskiern auf die Nordkette. Zudem ist der höchstgelegene Weihnachtsmarkt in Innsbruck ein romantischer Anziehungspunkt im Advent. Zum Jahreswechsel an Sylvester hast du am Hermann Buhl Platz einen ausgezeichneten Blick auf das Feuerwerk über der Stadt Innsbruck.

Der Hermann Buhl Platz: Bester Aussichtsplatz auf der Hungerburg

Hungerburg Aussicht am Hermann Buhl Platz
Hungerburg Aussicht am Hermann Buhl Platz

Der Hermann Buhl Platz ist der zentrale Ort auf der Hungerburg. Hier ist die beliebte Aussichtskanzel, die sich großer Beliebtheit erfreut. Gewidmet wurde der Platz dem Bergsteiger Hermann Buhl. Er war ein in Innsbruck geborener Alpinist und erlangte Weltruhm durch seine spektakulären Bergbesteigungen, darunter die Erstbesteigung des Nanga Parbat im Jahr 1953. Er war auch maßgeblich an der Erstbesteigung des Broad Peak beteiligt und gilt als Pionier des Alpinstils im Bergsteigen. Der Platz ein bedeutender Treffpunkt und bietet einen wirklich beeindruckenden Blick auf die umliegenden Berge und die Stadt Innsbruck. In Erinnerung an Hermann Buhl und seine außergewöhnlichen Leistungen im Bergsport lebt sein Vermächtnis weiter. Der Platz trägt seit 2012 seinen Namen.

HUNGERBURG AUSSICHTSPUNKT INNSBRUCK
Der Aussichtspunkt am Hermann Buhl Platz ist kostenlos und rund um die Uhr zugänglich. Dank der Hungerburgbahn ist es einer der am leichtesten erreichbaren Aussichtspunkte in Innsbruck. Du kannst diesen Innsbruck Aussichtspunkt zu jeder Jahreszeit besuchen – selbst im Winter.

Zaha Hadid Bauwerk auf der Hungerburg

Zaha Hadid hinterließ ihr markantes Architekturdesign auf der Hungerburg. Ihre Gestaltung prägt die vier Stationen entlang der Strecke der Hungerburgbahn – Congress, Löwenhaus, Alpenzoo und Hungerburg. Diese Bauwerke zeichnen sich durch organische Formen aus, die sich nahtlos in die alpin-urbane Umgebung einfügen. Inspiriert von den Elementen Schnee, Eis und Gletscherbewegungen, verleihen sie der Stationenreihe ein beeindruckendes architektonisches Gesamtbild. Es sind wahre Meisterwerke moderner Baukunst, die nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend sind. Zaha Hadids Design auf der Hungerburg ist ein eindrucksvolles Beispiel für die gelungene Fusion von urbaner und alpiner Ästhetik. Du siehst auf dem Hermann Buhl Platz ihr Werk in Form der Bergstation der Hungerburgbahn.

Die Hungerburgbahn

Die Hungerburgbahn ist die beste Verbindung aus der Innsbrucker Altstadt - und eine Sehenswürdigkeit
Die Hungerburgbahn ist die beste Verbindung aus der Innsbrucker Altstadt – und eine Sehenswürdigkeit

Die Hungerburgbahn in Innsbruck ist eine Sehenswürdigkeit und zugleich ein öffentliches Verkehrsmittel, das die Altstadt von Innsbruck mit dem Stadtteil Hungerburg verbindet. Auf ihrem Weg von der Innenstadt zum Berg befinden sich die Haltestellen Löwenhaus (in der Nähe des ehemaligen Standorts der alten Talstation) und Alpenzoo. Die Endstation der Hungerburgbahn befindet sich auf der Hungerburg am Hermann Buhl Platz. Die Hungerburgbahn hebt sich aufgrund ihres Design von anderen Bergbahnen ab. Das war beim Bau so gewollt. Man beauftragte extra die renommierte Architektin Zaha Hadid. Die Stationen der Bahn sind heute architektonische Meisterwerke und beliebte Fotomotive in Innsbruck. Die Strecke selbst verläuft über eine geschwungene Trasse, die einen sanften und angenehmen Fahrverlauf ermöglicht und gleichzeitig atemberaubende Ausblicke auf die Stadt und die umliegende Berglandschaft bietet.

Die Hungerburgbahn überwindet einen Höhenunterschied von 288 Metern und ihre Fahrzeuge sind mit einer Neigungseinrichtung ausgestattet, um eine komfortable Fahrt auf den flachen Abschnitten und den Steigungen zu ermöglichen. Neben ihrer Funktion als Verkehrsmittel ist die Hungerburgbahn auch eine bedeutende touristische Attraktion, die Besuchern einzigartige Perspektiven auf Innsbruck und die umliegenden Berge bietet. Die Hungerburgbahn verbindet die lebendige Innenstadt von Innsbruck mit der ruhigen und malerischen Umgebung der Hungerburg. Dabei nutzt sie teilweise die Trasse der alten Bahn von 1906 und schafft somit eine Verbindung zwischen traditioneller Geschichte und zeitgemäßer Mobilität.

Die Talstation der Hungerburgbahn befindet sich beim Congress Innsbruck, mitten in der Altstadt Innsbruck. Parkmöglichkeiten stehen im Parkhaus beim Congress zur Verfügung. Die Fahrt mit der Hungerburgbahn bietet nicht nur eine effiziente Verbindung, sondern auch spektakuläre Aussichtspunkte auf Innsbruck und die umliegende Bergwelt. Die Bergstation auf der Hungerburg ist ein hervorragender Ausgangspunkt für weiterführende Touren zur Seegrube und zum Hafelekar.

Das Ticket für die Hungerburgbahn kann an der Talstation erworben werden, alternativ ist auch der Online-Kauf möglich, um Wartezeiten zu vermeiden. Ein besonderer Tipp ist die Fahrt bis zum Hafelekar, um den besten Blick auf Innsbruck und das Karwendelgebirge zu genießen.
–> Hungerburgbahn

Häufige Fragen

Was ist die Hungerburg?

Die Hungerburg ist ein Stadtteil von Innsbruck, der sich auf einem Plateau oberhalb der Innenstadt befindet. Sie ist bekannt für ihre malerische Lage und bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf die Stadt Innsbruck sowie die umliegende Berglandschaft. Die Hungerburg ist ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Touristen, die die Natur genießen und gleichzeitig die Nähe zur Stadt schätzen.

Was ist die Hungerburgbahn?

Die Hungerburgbahn ist eine moderne Standseilbahn in Innsbruck, die die Altstadt von Innsbruck mit der Hungerburg verbindet. Entworfen wurde sie von der renommierten Architektin Zaha Hadid. Die Bahn ist sowohl ein öffentliches Verkehrsmittel als auch eine architektonische Sehenswürdigkeit. Sie überwindet einen Höhenunterschied von 288 Metern und bietet den Fahrgästen eine beeindruckende Fahrt durch die malerische Landschaft.

Wer war Hermann Buhl und warum ist ein Platz nach ihm benannt?

Hermann Buhl war ein berühmter Alpinist, der 1953 als erster Mensch den Nanga Parbat bestieg, einen der höchsten Berge der Welt. Er stammte aus Innsbruck und gilt als einer der bedeutendsten Felskletterer und Höhenbergsteiger. Ein Platz bei der Bergstation der Hungerburgbahn wurde ihm gewidmet, um an seine beeindruckenden alpinen Leistungen zu erinnern.

Wo befindet sich die Talstation der Hungerburgbahn?

Die Talstation der Hungerburgbahn befindet sich beim Congress Innsbruck, was einen bequemen Zugang von der Altstadt ermöglicht. Hier können Tickets erworben und die Fahrt gestartet werden. Es gibt auch Parkmöglichkeiten im Parkhaus beim Congress für Besucher, die mit dem Auto anreisen.

Wo ist der tolle Aussichtspunkt in Innsbruck?

Der tolle Aussichtspunkt in Innsbruck ist auf der Hungerburg, genauer gesagt am „Hermann Buhl Platz“. Von hier aus hat man einen beeindruckenden Panoramablick auf die Stadt Innsbruck, das Inntal und die umliegende Berglandschaft. Es ist ein beliebter Ort, um die Schönheit der Region zu bewundern und Fotos zu machen. Der Aussichtspunkt bietet eine einzigartige Perspektive auf die Stadt und die umliegenden Berge, weshalb er oft von Einheimischen und Touristen besucht wird, die die beeindruckende Landschaft genießen möchten.

Wie kommt man am besten auf die Hungerburg zum Aussichtspunkt?

Der Hermann Buhl Platz befindet sich an der Bergstation der Hungerburgbahn auf der Hungerburg in Innsbruck. Um dorthin zu gelangen, gibt es mehrere Möglichkeiten:
Mit der Hungerburgbahn: Die einfachste und bequemste Möglichkeit, zum Hermann Buhl Platz zu gelangen, ist die Nutzung der Hungerburgbahn. Die Bahn startet in der Innenstadt von Innsbruck, in der Nähe des Congress Innsbruck. Sie fährt über mehrere Stationen, darunter Löwenhaus und Alpenzoo, bis zur Bergstation auf der Hungerburg, wo sich der Hermann Buhl Platz befindet.
Zu Fuß: Es ist auch möglich, vom Stadtzentrum aus zur Bergstation auf der Hungerburg zu wandern. Es gibt verschiedene Wanderwege, die den Aufstieg ermöglichen. Dies ist eine großartige Option für diejenigen, die gerne wandern und die schöne Landschaft auf dem Weg genießen möchten. Die Wanderung bietet zudem herrliche Ausblicke auf Innsbruck und die umliegenden Berge.
Mit dem Auto: Es ist möglich, mit dem Auto zur Talstation der Hungerburgbahn zu fahren und dort zu parken. Von dort aus kann man dann die Bahn zur Bergstation nehmen, wo sich der Hermann Buhl Platz befindet. Bitte beachte, dass es in der Nähe der Bergstation kostenpflichtige Parkmöglichkeiten gibt.
Mit dem Fahrrad: Für Fahrradfahrer gibt es die Möglichkeit, mit dem Rad zur Hungerburg zu fahren. Es gibt Radwege und Straßen, die den Aufstieg ermöglichen. Bitte beachte, dass der letzte Abschnitt zum Hermann Buhl Platz steil sein kann.
Egal für welche Option du dich entscheidest, der Hermann Buhl Platz ist definitiv einen Besuch wert, um den beeindruckenden Ausblick auf Innsbruck und die umliegende Berglandschaft zu genießen.

Was ist das Besondere an der Hungerburgbahn?

Die Hungerburgbahn in Innsbruck zeichnet sich durch mehrere besondere Merkmale aus:
Innovatives Design: Die Hungerburgbahn wurde von der renommierten Architektin Zaha Hadid entworfen. Die Stationen der Bahn sind architektonische Meisterwerke und tragen zur Attraktivität der Strecke bei. Die Gestaltung ist modern, organisch und fließend, was einen einzigartigen visuellen Eindruck vermittelt.
Streckenverlauf und Ausblick: Die Bahn verläuft über eine geschwungene Trasse von der Innenstadt Innsbrucks bis zur Hungerburg auf dem Berghang nördlich des Inns. Der Streckenverlauf ist sorgfältig gestaltet, um eine sanfte und angenehme Fahrt zu gewährleisten und gleichzeitig atemberaubende Ausblicke auf die Stadt und die umliegende Berglandschaft zu bieten.
Technische Raffinessen: Die Hungerburgbahn überwindet einen Höhenunterschied von 288 Metern. Ihre Fahrzeuge sind mit einer Neigungseinrichtung ausgestattet, die es ermöglicht, die Längsneigung der Fahrgastabteile je nach Streckenabschnitt anzupassen. Dies bietet den Fahrgästen die Möglichkeit, sowohl in horizontalen Abschnitten als auch an Steigungen bequem zu stehen und einzusteigen.
Kombination von Alt und Neu: Die Bahnstrecke nutzt teilweise die Trasse der alten Hungerburgbahn von 1906. Dadurch entsteht eine Verbindung zwischen traditioneller Geschichte und zeitgemäßer Mobilität.
Touristische Attraktion: Die Bahn ist nicht nur ein praktisches Verkehrsmittel, sondern auch eine bedeutende touristische Attraktion. Sie bietet den Besuchern eine einzigartige Perspektive auf Innsbruck und die umliegenden Berge. Die Aussicht von den Stationen und während der Fahrt ist spektakulär.
Stadt- und Naturverbundenheit: Die Hungerburgbahn verbindet die lebendige Innenstadt von Innsbruck mit der ruhigen und malerischen Umgebung der Hungerburg. Diese Verbindung ermöglicht es den Fahrgästen, in kurzer Zeit vom urbanen Treiben zur Natur zu gelangen und die Vielfalt der Region zu genießen.

Wo ist der höchstgelegene Weihnachtsmarkt in Innsbruck?

Der höchstgelegene Weihnachtsmarkt in Innsbruck befindet sich auf der Hungerburg. Der Panorama Christkindlmarkt bietet Besuchern einen atemberaubenden Blick auf das winterliche Innsbruck. Die Nordkettenbahnen bringen die Gäste direkt von der Innenstadtstation Congress zum idyllischen Aussichtspunkt auf der Hungerburg. Dort können Besucher die vorweihnachtliche Ruhe genießen und gleichzeitig die festliche Atmosphäre des Adventmarkts erleben. Angeboten werden unter anderem Punsch, Snacks sowie liebevoll gefertigter Christbaumschmuck und Weihnachtsaccessoires. Es ist ein einzigartiges Erlebnis, die festliche Stimmung hoch über der Stadt zu genießen. –> Weihnachtsmarkt Innsbruck

Wo kann man in Innsbruck das Sylvester Feuerwerk am besten sehen?

In Innsbruck bietet sich der Hungerburg-Aussichtspunkt als einer der besten Orte an, um das Silvesterfeuerwerk zu sehen. Von hier aus hat man eine beeindruckende Aussicht auf die Stadt und kann das Feuerwerk über den Dächern von Innsbruck genießen. Es ist jedoch ratsam, frühzeitig da zu sein, da dieser Aussichtspunkt an Silvester sehr beliebt ist und schnell voll werden kann. Alternativ bieten sich auch andere erhöhte Plätze in der Stadt an, wie beispielsweise der Bereich rund um das Schloss Ambras und die Bergiselschanze, um das Feuerwerk gut zu sehen.

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