Interview Bergdoktor
Letzte Aktualisierung am von Markus Schmidt
Der Bergdoktor im Interview
Fragen an Hauptdarsteller Hans Sigl
Nach Ihrer Serienrolle in „SOKO Kitzbühel“ sagten Sie, dass Sie einen Schlussstrich unter Serien ziehen wollen. Was hat Sie bewogen, die Hauptrolle in „Der Bergdoktor“ anzunehmen?
Ich habe nach dem Ausstieg aus „SOKO Kitzbühel“ innerhalb eines halben Jahres drei Movies gedreht, davon einen Zweiteiler und einen Vierteiler. Dann kam das Angebot zu „Der Bergdoktor“ und die Vorstellung, dieses bekannte Format neu aufzulegen und darin die Hauptrolle am Bergdoktor Drehort zu übernehmen, war einfach sehr verlockend. Außerdem habe ich unter das Thema Serie nie einen finalen Schlussstrich gezogen. Dass es nun aber so schnell wieder dazu kam, konnte keiner ahnen.
Wäre Mediziner auch etwas für Sie gewesen? Was war Ihr erster Berufswunsch?
Nein. Einer meiner besten Freunde ist Arzt und wir unterhalten uns oft über seinen Beruf. Dafür muss man gemacht sein, ich bin es nicht. Ich habe zunächst Jura studiert, und nachdem ich das Studium abgebrochen hatte, wollte ich Lehrer werden und studierte Englisch und Psychologie. Und wie kamen Sie dann zur Schauspielerei? Eher durch einen Zufall. Eine Kollegin hatte mir dazu geraten, mich einfach einmal hinzusetzen und mir genau zu überlegen, was ich gerne machen würde, so ich jede Auswahl der Welt hätte. Und so ging ich zum Theater. (Quelle: ZDF)
Dr. Martin Gruber, der neue Bergdoktor, kehrt zu Beginn der Serie aus New York in seine Heimat zurück.Wo sind Ihre Wurzeln? Kennen Sie dieses Gefühl von Heimatverbundenheit auch?
Die Geschichte meiner Heimatverbundenheit ist lang und kompliziert, denn seit meinem zehnten Lebensjahr bin ich unterwegs und mehrfach umgezogen. Das hatte verschiedene Gründe, aber nun bin ich angekommen und lebe mit meiner Familie in München. Heimat ist also für mich in jeder Hinsicht ein großes Thema. Vielleicht liegt das aber einfach nur an meiner Berufswahl.
Wurden Sie bei den teilweise sehr gefährlichen Dreharbeiten am Berg gedoubelt? Oder gab es ein spezielles Training?
Mein Spielbruder Heiko Ruprecht und ich sind wie zwei Gämsen… – wir mussten uns doubeln lassen.
Welche Sportart bevorzugt der Bergdoktor?
Ich bin eher auf dem Rad zuhause und im Wasser.
Der Bergdoktor behält auch unter größtem Druck stets die Nerven – sind Sie auch so? Oder kann es schon einmal sein, dass Sie „aus der Rolle fallen“?
Mein größtes Laster ist die Ungeduld, und dann kann es schon mal vorkommen, dass ich, sagen wir, etwas „aufbrausend“ bin.
Mussten Sie ein spezielles medizinisches Coaching in Anspruch nehmen? Waren Sie z. B. einmal bei einer Operation dabei?
Ich bekam eine kleine medizinische Einführung. Hauptsächlich aber greife ich auf meine Erfahrungen aus meinen Zivildienst zurück, bei dem ich als Pfleger in der Innsbrucker Klinik gearbeitet habe. Ich hatte Einblick in beinahe jede Abteilung und so eine gute Möglichkeit, mir alles anzusehen – und das während der Arbeitszeit. Ich dachte damals schon: Vielleicht spiele ich einmal einen Arzt, wer weiß – und so kam es.
(Quelle ZDF, Interview: Karin Jensen)
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