Bär Bruno
Letzte Aktualisierung am von Markus Schmidt
Der Bär Bruno im Karwendel
Der Bär Bruno
Im Mai 2006 machte ein Bär von sich reden, der sich in den Alpen von Südtirol nach Tirol und schließlich nach Bayern bewegte. Er zog über den Alpenhauptkamm in die Tuxer Alpen rund um Schwaz, querte das Inntal und zog sich ins Karwendel zurück. Jäger und extra aus Finnland eingeflogene Bärenfänger sollten den Problembären einfangen. Doch der Bär zog vom Vomper Loch im Karwendel weiter in die Eng und von dort Richtung Spitzingsee in Bayern.
Wie allgemein bekannt, schossen Jäger in Bayern den Bären. Nun ist er seit 2008 im Münchner Museum „Mensch und Natur“ in Schloss Nymphenburg ausgestopft zu begutachten.
Film „Der Bär ist los“ – Die Geschichte von Bruno
Der bekannte Drehbuchautor Felix Mitterer witterte in der Bären-Story eine Geschichte für einen Fernsehfilm und Kinofilm. Er schrieb ein Drehbuch und verfilmte das Leben von Braunbär Bruno. An den Originalschauplätzen rund um Schwaz in Tirol wurde 2008 gedreht. Der Film ist im Kino zu sehen und im Fernsehen am 25.02.2009 um 20.15 Uhr in ORF 2. Der Film heisst „Der Bär ist los: Die Geschichte von Bruno“. Die Regie übernahm Xaver Schwarzenberger. Als Schauspieler stehen Harald Krassnitzer, Nadeshda Brennicke, Fritz Karl und viele andere bekannte Darsteller vor der Kamera.
Übrigens: Vor rund 100 Jahren wurde bei der sogenannten Bärenrast im Vomper Loch der letzte Bär in Tirol geschossen.
Die Geschichte von Bär Bruno im Karwendel
In der Silberregion Karwendel östlich der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck war im Sommer 2006 der Bär los: „Bruno“ alias „JJ1“ wanderte quer durch die Tuxer Alpen über das Kellerjoch und durch das Naturdenkmal Vomper Loch – wo im Jahr 1898 der letzte Karwendel-Bär vom Grafen von Thun erlegt wurde. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts waren in Nordtirol die Bären heimisch und gaben so machem Ort seinen Namen.
Nun werden in der Silberregion Karwendel Wanderungen auf den Spuren des Bären auf die Beine gestellt: Vom Loassattel marschieren Natur- und Tierliebhaber zur Gartalm, weiter zur Geolsalm und von dort auf den Aussichtsgipfel Kellerjoch. Von Terfens führt eine Wanderung zur idyllisch im Alpenpark Karwendel gelegenen Ganalm, die Bruno ebenfalls aufsuchte. Von Vomp stapfen große und kleine Bärenfans über eine kleine Bergstraße zur „Bärenrast“, weiter zur romantisch gelegenen Stallenalm und auf die alpine Lamsenjochhütte.
Ein völlig ursprüngliches und abseits der Zivilisation gelegenes Tal wird bei der Wanderweg ins Naturdenkmal Vomper Loch auf Schritt und Tritt erlebbar. Es war auch für Bär Bruno ein beliebtes Revier, bevor er aufgespürt wurde und weiterzog. Seine letzte Heimat wird Bruno nach seinem Abschuss in Bayern wohl in einem Museum in München finden.